Hydraulikprüfstand-Gehäuse

Prüfstand Hydraulik

Gehäuselösungen für Hydrauliktests

Als Gesamtsystem geliefert.

Die gesamte Vormontage erfolgt auf einem Maschinengestell. Der Prüfstand verfügt über runde Schiebetüren, einen flexiblen Tragarm und ein robustes Bediengehäuse.

Die Schwenktüren werden manuell und mit Pneumatikzylinder geöffnet. Das belüftete Dach ermöglicht die Kabel- und Lufteinspeisung von oben. Die Front ist mit zwei runden Schwenktüren ausgestattet, die über integrierte Ölabflüsse verfügen, um sicherzustellen, dass kein Hydrauliköl nach außen dringt. Das modulare Bediengehäuse ist mit einem flexiblen Tragarm links und rechts am Maschinengrundrahmen aufgesetzt. Der elektrische-mechanische Schwenkhebel mit Dreipunkt-Stangenverschluss rundet das durchdachte Design ab.

Die gesamte Entwicklung und Konstruktion erfolgt im Hause Schinko.

Gehäuse­features

Antriebssysteme

Zu einem funktionalen Gehäuse gehört, dass Türen und Tore leichtgängig auf- und zugehen. Je größer die zu bewe­gende Klappe, desto wichtiger wird ihr Antriebssystem. Türen und Klappen von kleinen Maschinen und Geräten lassen sich mit rein menschlicher Muskelkraft bewegen. Größer dimensionierte Anlagen, mit größeren Klappen und schwereren Türen, brauchen mehr Energie, um diese zu bewegen und abzubremsen. Dämpfer sorgen für ein sanftes Schließen der Türen. Bei Hubtüren wird auf den nötigen Gegengewichtsausgleich gesetzt, pneumatische Antriebe und elektrische Antriebstechnik kommen zum Einsatz. Das gilt auch für horizon­tale Türsysteme, bei denen das optimale Fahrverhalten dank Siemens SIDOOR berechnet wird. Eine Kombination mit Umlenkelementen findet bei ausgeklü­gelteren Systemen Anwendung. Wie zum Beispiel bei sehr schweren Türen und Türsystemen.

Ergonomie

Mit Maschinen arbeiten Menschen. Dass Sicherheits- und Gesundheitsanforde­rungen an die Maschine normgerecht erfüllt werden, ist selbstverständlich. Ebenso wichtig sind der Wohlfühlfaktor bei der Arbeit und die komfortable Bedienung: praktisch positionierte und schwenkbare Bedienelemente, optimale Abstände von Griffen und kluge Material­wahl, eine höhenverstellbare Fußstutze, die ideale Einsichtsneigung oder eine reflexionsfreie Sicht aufs Display. Je müheloser eine Maschine bedient werden kann, desto produktiver kann übrigens auch gearbeitet werden, weil die Arbeitsabläufe leichter von der Hand gehen. Neben dem eigentlichen Maschinenprozess beeinflussen ergono­mische Aspekte das Erscheinungsbild des Gehäuses am meisten. Deshalb setzen wir auf erfahrene lndustrie­designer:innen, die aus Mensch und Maschine ein eingespieltes Team machen.

Frames

Ein Rahmen mit 200 kg kann gut und gerne zwei Tonnen tragen. Dafür muss der Frame massiv sein. Je nachdem, wie weit und wie oft das Stahlblech gekantet wird, desto stabiler ist er. lneinandergesteckt und verschraubt, gewinnen die Kantprofile zusätzlich an Stabilität. Entweder nutzen wir Standardframes und adaptieren sie, oder wir entwerfen einen neuen Frame für das Produkt. Vorteilhaft ist das für unsere Kund:innen deshalb, weil z. B. Befestigungen individuell vorgesehen oder Kabelführungen prozessoptimiert integriert werden kennen. Viel Freiraum bei der Montage bietet unser „Frame-in-­Housing“-Konzept, bei dem der Rahmen technisch von der Verkleidung getrennt bleibt. Die Prozesseinheit kann unkom­pliziert auf den Frame montiert werden, und die Hülle wird erst anschließend mit dem Frame verheiratet. Dieses Montage­konzept ermöglicht es auch, Maschinen in Produktfamilien zu skalieren.

Führungssysteme

Schiebetüren, Ladungen oder Auszüge -die beweglichen Komponenten eines Gehäuses werden im laufe eines Pro­duktlebens zigtausendmal bewegt. Das muss leicht von der Hand gehen, zumal oft viel Gewicht gehoben oder geschoben werden muss. Auch den eventuell wirken­den Kräften notwendiger Antriebstechnik muss das Führungssystem standhalten, und für die Wartung soll es leicht zugän­glich sein. Das Führungssystem ist also so etwas wie der „hidden champion" eines Gehäusesystems. Wenn möglich, setzen wir auf bewahrte Systeme, die, in größerer Stückzahl zugekauft, Vorteile beim Preis und bei der Lagerhaltung bieten. Das ist wichtig, denn neben der Wertigkeit ist auch die Wirtschaftlichkeit entscheidend. Bei Sonderlösungen ist unser Engineering gefragt: Auf Basis langjähriger Erfahrung entwickelt das Team bei Bedarf gänzlich neue Führungssysteme, auf denen die Roder dann anstandslos rollen.

Griffsituation

Über Türen, Laden und Fenster im Maschinengehäuse können Produkte ein­ gelegt oder entnommen werden. Oder die Maschine wird durch die Öffnungen gerüstet und gewartet. Um sie öffnen und schließen zu können, braucht es einen Griff. Logisch! Dennoch werden Griffe als Bestandteile von Gehäusen oft unterschätzt. Die Form eines Griffs zeigt im besten Fall schon an, ob geho­ben, gezogen, geklappt oder geschoben werden soll. Die Bediener:innen werden intuitiv zur richtigen Handbewegung gelenkt und die Öffnungsrichtung vorgegeben. Die ideale Griffgröße und die richtige Materialwahl sowie die (ergono­misch) optimale Positionierung sind ent­scheidend. Das sorgt unter anderem für Stabilität beim Manövrieren und dafür, dass Öffnungsabdeckungen oder das gesamte Gerät sicher in der Hand liegen. Heute spiegeln integrierte Grifflösungen den Zeitgeist wider und sind auch bei Glasfronten möglich.

Integrierte Schaltschranktechnik

Schinko baut schon lange keine Schalt­schränke mehr. Und irgendwie doch, denn jede Maschine braucht eine Schalt­zentrale. Die Schaltschranktechnik inte­grieren wir direkt ins Gehäuse, z. B. fungiert die Außenwand des Gehäuses auch als Außenwand des Schaltschranks. Optisch ist der Schaltschrank nicht als solcher erkennbar, was dem Erschei­nungsbild der Maschine zuträglich ist. Der Schaltschrank wird zum integralen Bauteil, der auch eine tragende Funktion übernimmt. Denn als statisches Element gibt er dem Gehäuse Stabilität. Zusätz­liche Traversen werden überflüssig, und unterm Strich reduziert das die Kosten. Außerdem kann die Schaltzentrale so in Form und Detail individuell an das Gehäuse und die Maschine angepasst werden. Aus Hülle und Schaltschrank wird ein Gehäusesystem mit Hirn, das auch das Mensch-Maschine-Interface (HMI) vollständig aufnimmt.

Sandwichkonstruktionen

Wir denken in wirtschaftlichen Modulen. Die Sandwichbauweise reduziert die ein­gesetzten Blechstärken, und das mindert die Materialkosten. Zudem kann durch die entstehende Doppelwandigkeit zwi­schen den Stahlblechen Isoliermaterial eingebracht werden. Und soll das innen­liegende Blech andere Materialeigen­schaften aufweisen wie die Außenhaut, kann ein Materialwechsel Abhilfe schaf­fen: Möglicherweise sind innen Edelstahl­eigenschaften erforderlich, außen aber gestalterisch Vorzüge eines anderen Materials dienlicher. Sandwichkonstruk­tionen sind außerdem extrem stabil. Deshalb kommen sie nicht nur bei der sichtbaren Hülle zum Einsatz, sondern auch beim Framing. Durch die Sandwich­bauweise verleihen wir nomlich großen Rahmen durch starkwandige, gekantete Profile, die mit Wabenstrukturen ver­sehen und verbunden werden, maximale Steifigkeit.

Zugangssituationen

Zugänglichkeit hat nicht immer etwas mit Sympathie zu tun. Bei Gehäusesystemen kommt es vielmehr auf Öffnungsdimensionen, Türsysteme und Klappenpositionen an. Das, was im Inneren verarbeitet wird, muss schließ­lich hinein- und wieder herauskommen. Optimierte Zugangssituationen sind also entscheidend für Praktikabilität, Produk­tivität, Sicherheit und Ergonomie einer Maschine. In Konzept, Design und Umset­zung steckt somit eine Menge Know-how. Je nachdem, wie groß das zu manipulie­rende Objekt ist, müssen Türen und Klap­pen anwendungskonform ausgelegt sein. Ist die Zugangssituation entsprechend durchdacht, ist der Greifraum auf der Zugangsebene auch ohne übermäßiges Vorbeugen leicht erreichbar. Die Bedie­ner:innen sollen die Maschinen möglichst einfach und gesund be- und entladen können - beim Handling großer Bauteile hilft daher oft die Technik mit.

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