Maschinenverkleidung für WFL MILLTURN

Ein Sturm im Wasserglas?

WFL M20

Ein Sturm im Wasserglas? Mitnichten, denn die WFL M20 MILLTURN sorgt zu Recht für jede Menge Wirbel auf dem Markt. Dafür ist in erster Linie die vollflächig gläserne Front des leistungsstarken Dreh- und Fräszentrums verantwortlich – ein Mega-Projekt für Schinko.

Unternehmen

WFL Millturn Technologies

Standort

Linz, Oberösterreich (AT)

Projekt

Gehäusesystem für Dreh- und Fräszentrum M20 MILLTURN

Branche
,
Kundenherausforderung

Hoher Designanspruch bei wertiger Gesamtausführung

Wie ein Smartphone der letzten Generation sollte sie aussehen – das war der Designanspruch von WFL an das Erscheinungsbild der M20. Keine Pipifax-Aufgabe, denn mit einer Frontfläche von 6 m Breite und knapp 2,5 m Höhe ist die M20 ein Riese. Und nicht nur, dass das Industriedesign des Dreh- und Fräszentrums Aufsehen erregen sollte, auch die Bedienung über Touchscreens und integrierte Zustandsanzeigen sollten an ein Smartphone erinnern.

Gehäuseentwicklung Team Schinko WFL Millturn
Schinkos Lösung: Part 1

Schlaue Partner- und Materialwahl

Die Industriedesigner:innen von Design-Tech konzipierten ein äußeres Erscheinungsbild, das sich sehen lassen kann: eine Glasfläche über die gesamte Front, von der ein Viertel als 500 kg schwere Schiebetür fungiert und hohe Anforderungen ans Führungssystem stellt.

Gemeinsam mit dem Auftraggeber WFL, einem externen Konstruktionsbüro und den Industriedesigner:innen machte sich Schinko an die Arbeit. Herauskommen sollte ein Gehäusesystem, das durch progressive Ästhetik und erstklassige Technik eine starke Position am Markt einnimmt.

„Wie in allen Märkten kaufen die Kund:innen von Maschinen auch mit dem Auge. Funktionalität alleine reicht heute oft nicht mehr aus. Schinko hat das Konzept leistbar und technisch einwandfrei umgesetzt.“

Franz Reichhart, Leitung Einkauf WFL
Schinkos Lösung: Part 2

Glasfronten:
Jenseits von Normmaßen

Um keine leeren Kilometer zu laufen, weil Konzeptideen technisch nicht umsetzbar sind, hat Schinko schon während des Designprozesses die Entwürfe auf ihre Machbarkeit geprüft. Und schnell sah man sich nach geeigneten Lieferant:innen für die Gläser, den Glasdruck und die Touchsysteme um. Auch hier steckt der Teufel im Detail, denn Glasflächen in der Größe von 2,00 x 2,30 Meter in der gewünschten Qualität zu bedrucken, schafft nicht jede:r – zumal sich blickdichte oder durchleuchtete Bereiche abwechseln. Die farbigen Flächen zeigen übrigens einen stilisierten Meißel. Da Schinko auch den Lead für die Maschinenbeleuchtung innehatte, konnten die Druckvarianten direkt am realen Objekt getestet werden.

Schinko Gehaeuse Grossformat Glasfront
Schinkos Lösung: Part 3

Zustandsanzeigen:
Bestens beleuchtet

Die Maschinenzustandsleuchten der M20 sind vollständig ins Design integriert. Am Fuß der Maschine verläuft ein Lichtstreifen, der sich vertikal an den beiden Stirnseiten nach oben wendet.

Und auch direkt an der Glasfront zeigt ein farbiger Streifen den Zustand der Maschine an – so haben die Nutzer:innen der M20 aus jedem Blickwinkel den Status der Maschine stets im Blick. Und außerdem sind die Zustandsleuchten integraler Bestandteil des Industriedesigns.

Gehäuse im Maschinenbau
WFL Miltturn Technology Gehäuseentwicklung
Maschinenverkleidungen mit Schiebetüren im Großformat aus Glas
Gehäusekomponenten mit Glaselementen
Schinkos Lösung: Part 4

Touchsysteme:
Zwei Technologien

Hinter den geschlossenen Glasfronten wurden Displays angebracht, die über eine touchfähige Folie auf der Glasfläche bedient werden können. An anderer Stelle wurden Touchtaster hinter der Scheibe positioniert.

Intuitiv wie am Smartphone wissen die Maschinenbediener:innen, wo sie drücken müssen, denn das zeigen ihnen entsprechend beleuchtete Icons. Top-Vorteil: Beide Touchsysteme können auch mit Handschuhen bedient werden! MEHR DAZU →

Schinko Großgehäuse WFL Millturn
Schinkos Lösung: Part 5

Führungssystem: Ausgesprochen belastbar

Das Führungssystem für die erwähnte Schiebetür konzipierte Schinko neu, denn das sollte in der Maschine innenliegend verlaufen. Gut, dass man hier auch auf die Erfahrungen der WFL-Entwicklungsabteilung und bewährte WFL-Systeme, etwa bei der M30, zurückgreifen konnte.

Die 150 kg schwere Wartungstür in der Glasfront ist durch eigens entwickelte Scharniere abhebbar und kann einfach geöffnet werden. Bei den Medienführungen in den Verkleidungsträgern präsentierten die Schinko-Entwickler:innen neue Lösungsansätze, die Hydraulik, Pneumatik und Elektrik perfekt ins Gehäuse integrieren. MEHR DAZU →

Neben den technischen Neuerungen, wie einem zweiten Werkzeugwechsler, beeindruckt die M20 mit ihrer innovativen Designumsetzung. Schon früh im Entstehungsprozess war klar, dass dies eines der größten Entwicklungsprojekte in der Schinko-Firmengeschichte sein wird. Die M20 wird bereits in Serie produziert. Ein Beweis dafür, dass durchdachtes Industriedesign und dessen präzise Umsetzung ein wesentliches Entscheidungskriterium für die Kund:innen ist – auch im Maschinenbau.

Gehäuse­features

Glasfronten

Maschinenzustandsleuchten

Gut ablesbare Statusanzeigen bei Maschinen sind in vielerlei Hinsicht wichtig, nicht zuletzt wegen der Prozess­sicherheit und der Personen, welche die Maschine bedienen. Der Funktions­zustand, der Status der Maschine (Ein, Aus, Prozess etc.) oder etwaige Störun­gen sollten aus der Nähe, dem Blick­winkel des Personals, aber auch aus der Ferne gut sichtbar sein - vor allem dann, wenn moderne Maschinen weitgehend autonom laufen und nicht permanent überwacht werden. Statusleuchten signalisieren klar und verständlich den aktuellen Betriebszustand. Die Positio­nierung der Signaltechnik ist deshalb von großer Bedeutung. Statusanzeigen sind daher meist an der Dachkante der Maschine positioniert, damit sie aus allen Perspektiven bestens gesehen wer­den kennen. Maschinenzustandsanzeigen werden nahtlos in die Maschinenkontur integriert oder sogar zu deren integralem Bestandteil.

Touchscreens

Knöpfe Ober Knöpfe, Schlüsselschalter und Maschinentastaturen – analoge Bedienpulte sind langst passe. Heute interagieren Bediener:innen Ober Touch­screens mit den Maschinen. Warum auch nicht, denn auch der Pkw, die Kaffee­maschine, ja sogar die Dusche wird heut­zutage be „touched“. Am schönsten sind Touchscreens dann, wenn sie gänzlich ins Gehäusesystem integriert werden und sich im Off-Zustand erst gar nicht als Display zu erkennen geben, z. B. wenn sie hinter Glasfronten angebracht sind. Die kapazitiven Bedienscreens müssen dabei vollflächig am Glas anliegen, und die Glasqualitat muss stimmen. Sonst fehlt es am nötigen Kontakt. Die Wahl der richtigen Hardware hängt auch davon ab, ob die Touchscreens mit oder ohne Handschuhe bedient werden. Auf dem Bedienfeld lauft heute übrigens meist ein perfekt designtes Bedieninterface, das ans Corporate Design der Marke angepasst ist.

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