Glasfronten: So viel mehr als ein Schaufenster

Glas ist en vogue: in der Architektur und im Produktdesign für Consumer Goods. Ästhetik kennt keine Branchengrenzen und deshalb spiegeln Glasfronten auch im Maschinenbau den Zeitgeist wider. Warum sie mehr sind als Schaufenster? Deshalb:
Gehäuse Glasfronten

Multitalent: Glas im Gehäusebau


Kaum ein Projekt bei Schinko kommt heute ohne Glas aus. Glasfronten sind im wahrsten Sinn des Wortes Schaufenster. Von außen kann der Prozess im Bauraum kontrolliert und verfolgt werden – bei vielen Anwendungen ist das unbedingt notwendig. Potenziell sind Glasfronten also transparent. Wegen technischen Anforderungen sind sie das oft auch tatsächlich. Sie können aber auch völlig anders.

Gehäusesysteme mit Glasfronten
Uneingeschränkte Sichtbarkeit

„Glasfronten bieten großen grafischen Gestaltungsfreiraum“

Industriedesigner Michael Golser

Veredelungskünstler des Industriedesigns: Glas

In Kombination mit Drucken – rückwärtig oder zwischen zwei Scheiben – können Glasflächen auch farbig Eindruck machen. Flächige Glasfronten erzeugen maximal edle Eleganz. Und sollen Displays und Touchscreens direkt ins Gehäuse integriert werden, lässt sich das hinter Glas – am besten fugenlos – bestens realisieren.

Schinko Großgehäuse WFL Millturn
Integration Touchscreen

Glasflächen als Orientierungshilfe


Bei der Konzeption unterteilt Industriedesigner Michael Golser die Bedienfront gedanklich und gestalterisch in Bereiche mit unterschiedlicher Priorität. Einige sind essenziell für die effiziente und ergonomische Steuerung der Maschine. Andere bieten Raum für Designelemente, die das Corporate Design der Marke widerspiegeln.

Wichtige Bereiche rahmt die Materialität ein – wenn sie z. B. im Gegensatz zu anderen Bereichen in Glas ausgeführt sind. Das ist etwa bei der Ausgestaltung des User Interfaces, egal ob über Touch oder Taster, ein Thema. Vor allem bei der Kombination von Digital- und Analogbedienung sollte nämlich darauf geachtet werden, dass sie eine Bedieneinheit bilden – eine wichtige Voraussetzung für intuitive, nutzerfreundliche Interaktion zwischen Mensch und Maschine.

Glasfronten Gehäuse
Touchscreen hinter Glas

Elegante Schutzeinrichtung

Spezielles Glas schützt die Nutzer:innen vor den Prozessen im Inneren. Im Verbund mit Blech-Sandwich-Architekturen sind Glasanwendungen nicht nur widerstandsfähig, sondern auch wirtschaftlich.

Je nach Prozess werden Verbundsicherheitsgläser für maximalen physischen Schutz, Bleiglas gegen Röntgenstrahlung oder spezielle Farbfolien gegen Laserstrahlen eingesetzt. Außerdem spielen bei der Wahl der richtigen Glasausführung die Bedingungen des Bestimmungsorts der Maschine eine Rolle. So muss bei Hinterglas-Displays im Outdoor-Bereich auf entsprechende Entspiegelung geachtet werden. Wie die Glaslösungen schlussendlich ausgeführt werden, gibt u. a. die Maschinenrichtlinie vor.

„Unsere Anforderung an die Glasqualität ist höher als die Norm sie vorschreibt. Schon der kleinste Kratzer ist bei uns ein No-Go. Unsere Lieferant:innen wissen um unsere Ansprüche.“

Thomas Freudenthaler, Einkaufsleiter bei Schinko

Der Schinko-interne Beschaffungs- und Qualitätssicherungsprozess macht’s möglich, dass alle erdenklichen und auch bislang undenkbare Optiken realisiert werden können, z. B. Lösungen mit gebogenen Gläsern, mit Knicken bis zu 90 Grad – mit den richtigen Lieferant:innen an der Seite geht auch das!

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