Schinko Gehäuse für GST Grinder

Alles eine Typfrage

GST Grinder

GST Grinder aus Sierndorf im Weinviertel gibt ordentlich Gas in der Produktion von Schleif­maschinen. Denn ohne die hochpräzisen Fertigungs­anlagen der Nieder­österreicher geht in der internationalen Automobil­branche eigentlich nicht viel. Getriebe-, Kurbel- und Nockenwellen für Kund:innen aus aller Welt werden nämlich auf diesen Schleif­maschinen gefertigt.

Unternehmen

GST Grinder GmbH

Standort

Sierndorf, Niederösterreich (AT)

Projekt

Gehäuse für Schleifmaschinen 

Branche
,

Und auch Rotorwellen für die Antriebe und Getriebe von modernen E-Fahrzeugen werden auf GST-Grinder-Maschinen zurechtgeschliffen. Höchste Genauigkeit der Bauteile ist dabei gefordert und maximale Effizienz der Maschine, denn immerhin geht es um hohe Stückzahlen. GST Grinder ist außerdem auf Retrofits spezialisiert, also die technische Überarbeitung von Bestandsmaschinen, und ermöglicht dadurch lange Laufzeiten bestehender Anlagen. Egal um welche Schleifmaschinentypen es sich handelt.

Kundenherausforderung

Modulares Industriedesign für Produktlinie

Eine Typfrage ist auch jene nach dem richtigen Industriedesign für die Hochpräzisionsschleifmaschinen. Vor allem dann, wenn gleich drei unterschiedliche Typen innerhalb von nur sechs Monaten geliefert werden sollen. So der Fall bei GST Grinder. Sich dabei auf Einzelentwicklungen zu konzentrieren ist schon rein zeitlich gesehen nicht machbar. So sollte nicht in einzelnen Maschinen, sondern in einer Produktlinie gedacht werden. Eine modulare Lösung musste also her, die für unterschiedliche Maschinentypen funktioniert. Nicht nur für die drei ersten, sondern auch für folgende Entwicklungen.

Gehäuse für Schleifmaschine
Schinko-Lösung

Verkürzte Durchlaufzeit durch agile Entwicklung

Gut, dass Schinkos Kompetenzen genau darin liegen. Durch die parallele und agile Entwicklung von Maschine und Gehäuse kann die Durchlaufzeit des Prozesses eklatant verkürzt werden. Im Fall des GST-Grinder-Projekts gar um acht Wochen, was einem Viertel der ursprünglichen Durchlaufzeit entspricht. Der Gesamtaufwand bei der Konstruktion schrumpfte um 100 Stunden auf ein Minimum des Möglichen. Die Modulbauweise machte möglich, dass alle drei Maschinentypen schnell abgewickelt werden konnten. Das lässt sich natürlich auf Folgeprojekte erweitern und die Kosten- sowie die Zeitersparnis potenziert sich damit. Auch weil die Gehäuse fix und fertig, also pulverbeschichtet und vormontiert zum Kunden kommen, kann es ohne Zeitverlust mit der Schleifmaschine verheiratet werden. Das reduziert den Lageraufwand und beschleunigt den Fertigungsprozess zusätzlich.

Günther Hacker

„Optimierte Verkleidungen in modularer Ausführung können einfach auf andere Maschinentypen adaptiert werden. Das durchgängige Gehäusedesign lässt aber genug Raum für individuelle technische Funktionalitäten. Gehäuse und Gerät sind damit bestens aufeinander abgestimmt.“

Günter Hacker, ehem. Geschäftsführer GST Grinder 

Gehäuse­features

Antriebssysteme

Zu einem funktionalen Gehäuse gehört, dass Türen und Tore leichtgängig auf- und zugehen. Je größer die zu bewe­gende Klappe, desto wichtiger wird ihr Antriebssystem. Türen und Klappen von kleinen Maschinen und Geräten lassen sich mit rein menschlicher Muskelkraft bewegen. Größer dimensionierte Anlagen, mit größeren Klappen und schwereren Türen, brauchen mehr Energie, um diese zu bewegen und abzubremsen. Dämpfer sorgen für ein sanftes Schließen der Türen. Bei Hubtüren wird auf den nötigen Gegengewichtsausgleich gesetzt, pneumatische Antriebe und elektrische Antriebstechnik kommen zum Einsatz. Das gilt auch für horizon­tale Türsysteme, bei denen das optimale Fahrverhalten dank Siemens SIDOOR berechnet wird. Eine Kombination mit Umlenkelementen findet bei ausgeklü­gelteren Systemen Anwendung. Wie zum Beispiel bei sehr schweren Türen und Türsystemen.

Dichtungssysteme

Dicht ist nicht gleich dicht. Staub, Luft, Prozessmedien, Wasser oder Licht: Wenn sie nicht ins Geräteinnere oder aus der Maschine dringen sollen, braucht es unterschiedliche technische Ansätze. Grobstaub ist leichter abzu­halten als Kuhl- oder Schleifmittel. Je nach Anwendung gilt es, die richtigen Dichtungen auszuwählen oder eine technische Losung dafur zu entwickeln, um das Gehause undurchdringlich zu machen. Was einfach klingt, kann komplex sein. Dichtungen müssen z. B. UV- oder losungsmittelbestandig, hitze­- oder kälteresistent und gut anzubringen sein. Eigenentwicklungen von Labyrinth­Konstruktionen können dafür sorgen, dass das, was abgehalten werden soll, gar nicht erst dorthin gelangt, wo üblich­erweise die Dichtung sitzt. Diese konst­ruktiven Losungen haben sich bewährt und sorgen für erhöhte Dichtigkeit.

Führungssysteme

Schiebetüren, Ladungen oder Auszüge -die beweglichen Komponenten eines Gehäuses werden im laufe eines Pro­duktlebens zigtausendmal bewegt. Das muss leicht von der Hand gehen, zumal oft viel Gewicht gehoben oder geschoben werden muss. Auch den eventuell wirken­den Kräften notwendiger Antriebstechnik muss das Führungssystem standhalten, und für die Wartung soll es leicht zugän­glich sein. Das Führungssystem ist also so etwas wie der „hidden champion" eines Gehäusesystems. Wenn möglich, setzen wir auf bewahrte Systeme, die, in größerer Stückzahl zugekauft, Vorteile beim Preis und bei der Lagerhaltung bieten. Das ist wichtig, denn neben der Wertigkeit ist auch die Wirtschaftlichkeit entscheidend. Bei Sonderlösungen ist unser Engineering gefragt: Auf Basis langjähriger Erfahrung entwickelt das Team bei Bedarf gänzlich neue Führungssysteme, auf denen die Roder dann anstandslos rollen.

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