Schinko Gesamtgehäuse für 3D-Drucker im Industriedesign Industriedesign: individuell und funktional

Last-Minute Hightech-Gehäuse für additive Fertigung

LIQTRA

Der neue 3D-Drucker von LIQTRA druckt ruckzuck Bauteile in 3D für die Einzelteil- oder Kleinserienfertigung. So rapide wie der Hamburger additiv fertigt, so schnell ist Schinko in der Gehäuseentwicklung: eine fixe Verbindung, die es ermöglicht, dass die Neuentwicklung von LIQTRA bei der Formnext 2022 schon in serienreifen Kleidern präsentiert werden kann.

Unternehmen

LIQTRA

Standort

Hamburg (DE)

Projekt

Gesamtgehäuse für 3D-Drucklösungen

Branche
,
Kundenherausforderung

Knapper Umsetzungszeitraum

Kurze Entscheidungszyklen, Umsetzungskompetenz und der reibungslose Informationstransfer zwischen Schinko, Industriedesigner Michael Golser und LIQTRA: Weil alle diese Zahnräder perfekt ineinandergegriffen haben, konnte das Projekt in rekordverdächtigen 12 Wochen umgesetzt werden. Und zwar ohne Kompromisse beim Industriedesign, bei der Technik und Qualität und schon gar nicht bei der Zusammenarbeit mit den Partner:innen.

Der LIQTRA 3D-Drucker sorgt für schnellsten 3D-Druck in der Fused Filament Fabrication (FFF) und zwar viermal so schnell wie andere. Die patentierte Multidüsentechnologie macht es möglich: Da mehrere Bahnen gleichzeitig gedruckt werden können, sind Bauteile schneller verfügbar. Dies bietet insbesondere in der Orthopädietechnik neue Möglichkeiten, da individuelle Hilfsmittel (z. B. Schienen) über Nacht hergestellt werden können. 

Der Prototyp des leistungsstarken 3D-Druckers brauchte aber noch dringend ein Gehäuse – und am besten bis zum Messetermin der Formnext 2022 in Frankfurt. Die Zeit drängte, denn LIQTRA wollte den Prototyp marktreif bei der Messe in Szene setzen. Schinkos Referenzen waren überzeugend. Doch eine Herausforderung blieb: die Deadline!

Schinko entwicklent High-Tech Gehäuse für Additive Manufacturing
Skalierte Gehäuselösungen für 3D Drucker
Gesamtgehäuselösungen für die Additive Fertigung
Gehäuse für Fused Filament Fabrication

Lösung

Skalierbare Produktfamilie

Im Regelfall rechnet Schinko mit 18 bis 22 Wochen für die Entwicklung und Fertigung eines Projekts mit diesem Umfang. Um die Innovation übers Design zum Ausdruck zu bringen, stand Industriedesigner Michael Golser parat. Für den Salzburger war klar: Die Entwürfe müssen beizeiten auf dem Tisch liegen. Und sie müssen überzeugen. Denn in einem schnell wachsenden und preissensiblen Markt, wie dem des 3D-Drucks, ist es umso wichtiger, ein Industriedesign zu entwickeln, das sich vom Wettbewerb abhebt.

Weil LIQTRA-Drucker nicht ausschließlich in Produktionshallen, sondern auch in Ordinationen oder Büros eingesetzt werden, kommt es aber nicht nur auf ein attraktives Äußeres an. Das Gehäusesystem muss eine komfortable und unkomplizierte Bedienung sicherstellen und auch Geräusche oder Temperatur bestmöglich im Inneren behalten.

Michael Golser: „Optisch ansprechende Entwürfe sind das eine, Industriedesigner müssen aber auch darauf achten, dass sie wirtschaftlich und technisch einwandfrei umsetzbar sind. Schinko weiß genau, welche Informationen ich dafür brauche.“

Schließlich entschied sich LIQTRA auf kurzem Weg für eine skalierbare, auf eine Produktfamilie erweiterbare Variante. Bei der Ausführung des Gehäusesystems hat Schinko auf Bewährtes gesetzt. Thermoisolierung, Sandwich-Bauweise, LED-Zustandsleuchte, Türverschlüsse und, und, und haben die Mühlviertler mittlerweile schon mehrfach für verschiedene Gesamtgehäuselösungen umgesetzt. Alles bestens ausgereift!

Gehäusesystem für LIQTRA GmbH

„Schinko hat uns bereits beim Erstkontakt signalisiert, dass die Gehäuseentwicklung und -fertigung bis zur Deadline machbar ist, wenn wir schnell sind. Die Umsetzungsqualität und die Referenzen haben uns überzeugt.“

Lukas Groß, Mitgründer LIQTRA

Gehäuse­features

Integrierte Schaltschranktechnik

Schinko baut schon lange keine Schalt­schränke mehr. Und irgendwie doch, denn jede Maschine braucht eine Schalt­zentrale. Die Schaltschranktechnik inte­grieren wir direkt ins Gehäuse, z. B. fungiert die Außenwand des Gehäuses auch als Außenwand des Schaltschranks. Optisch ist der Schaltschrank nicht als solcher erkennbar, was dem Erschei­nungsbild der Maschine zuträglich ist. Der Schaltschrank wird zum integralen Bauteil, der auch eine tragende Funktion übernimmt. Denn als statisches Element gibt er dem Gehäuse Stabilität. Zusätz­liche Traversen werden überflüssig, und unterm Strich reduziert das die Kosten. Außerdem kann die Schaltzentrale so in Form und Detail individuell an das Gehäuse und die Maschine angepasst werden. Aus Hülle und Schaltschrank wird ein Gehäusesystem mit Hirn, das auch das Mensch-Maschine-Interface (HMI) vollständig aufnimmt.

Maschinenzustandsleuchten

Gut ablesbare Statusanzeigen bei Maschinen sind in vielerlei Hinsicht wichtig, nicht zuletzt wegen der Prozess­sicherheit und der Personen, welche die Maschine bedienen. Der Funktions­zustand, der Status der Maschine (Ein, Aus, Prozess etc.) oder etwaige Störun­gen sollten aus der Nähe, dem Blick­winkel des Personals, aber auch aus der Ferne gut sichtbar sein - vor allem dann, wenn moderne Maschinen weitgehend autonom laufen und nicht permanent überwacht werden. Statusleuchten signalisieren klar und verständlich den aktuellen Betriebszustand. Die Positio­nierung der Signaltechnik ist deshalb von großer Bedeutung. Statusanzeigen sind daher meist an der Dachkante der Maschine positioniert, damit sie aus allen Perspektiven bestens gesehen wer­den kennen. Maschinenzustandsanzeigen werden nahtlos in die Maschinenkontur integriert oder sogar zu deren integralem Bestandteil.

Temperaturmanagement

Viele Prozesse benötigen eine konstante Temperatur. Etwa beim 3D-Druck, wo der Innenraum gleichbleibend z. B. auf 100°C gehalten werden muss. Bei anderen Pro­zessen muss hingegen eventuell gekühlt werden oder heiß und kalt treffen in einer Maschine gar aufeinander. Verschiedene Klimazonen müssen daher voneinander abgeschottet, Wände isoliert oder Türen gut abgedichtet werden. Belüftungs-oder Heizkanäle, Heizmodule oder Lüfter sorgen für den optimalen Zustand in der Prozesskammer. Oder es wird über Zirku­lationskanäle und Materialausschnitte frischer Wind ins Gehäuse gebracht und so z. B. ein Hitzestau verhindert. Lüftungs­schlitze sind heute fürs Industriedesign kein notwendiges Übel mehr. Lochstanzmuster in Form des Markenlogos machen sich nämlich auch als Gestaltungs­element hervorragend.

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