Materialwahl beim Industriedesign?

Funktion und Optik sind DIE Kriterien beim Industriedesign für Gehäusesysteme. Dabei spielt die Materialwahl eine entscheidende Rolle!
Schinko entwickelt Gehäusesysteme im Industriedesign

Funktion und Optik sind DIE Kriterien beim Industriedesign für Gehäusesysteme. Dabei spielt die Materialwahl eine entscheidende Rolle – ästhetisch und funktional, wirtschaftlich und verkaufsfördernd. Klingt nach Widersprüchen? Und zählt wirklich nur der erste Eindruck? Oder steckt noch mehr dahinter?

Farben, Formen und Oberflächenbeschaffenheit vermitteln Wertigkeit und transportieren das Image eines Industriegutes. Kurzum: Das Äußere spiegelt die inneren Werte und gibt dem Produkt sein unverkennbares Erscheinungsbild. Dem ersten Eindruck sollte man seine Daseinsberechtigung daher keinesfalls absprechen. Aber nicht nur der erste Eindruck zählt!

Form follows function

Industriedesign für Gehäusesysteme müssen immer den technischen Anforderungen gerecht werden. „Form follows function“ nennt es Industriedesigner Michael Golser, der für und mit Schinko individuelle Industriedesigns entwickelt. Der Leitsatz, dass der Nutzen der Anwendung, die Art, wie und wo eine Maschine eingesetzt wird, ihre Form vorgibt, ist gleichzeitig auch eine Gratwanderung.

Die Wahl des Materials

Einsatzort, Widerstandsfähigkeit, Reinigung, Material- und Fertigungsgrenzen – all das und noch mehr entscheidet neben dem gestalterischen Anspruch darüber, für welche Materialien sich Michael Golser entscheidet. Hinsichtlich der Langlebigkeit und Recycling bieten sich Metallplatinen (Stahl, Edelstahl, Aluminium) an.

Mit Glas, Plexiglas, Kunststoffen, Corian oder gar Leder in allen erdenklichen und technisch machbaren Ausführungen kombiniert er die Metallkomponenten. Aus haptischen oder optischen Gründen versteht sich, aber auch, weil bestimmte Funktionen erst dadurch ermöglicht werden oder der Ergonomie Rechnung getragen wird. Man denke an gummierte Einstiege, Sichtfenster aus Schutzglas oder Lederarmlehnen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

„Industriedesigner:innen sind nicht nur Gestalter:innen, die Funktion und Optik zu vereinen vermögen, die Gehäusesysteme müssen auch in Serie wirtschaftlich realisierbar sein.“

Michael Golser, Industriedesigner blend Designstudio
Industriedesigner Michael Golser
Schinko entwickelt hochwertige Oberflächen
Händchen fürs Detail
Materialwahl im Industriedesign
Materialauswahl durch physische Bemusterung
Konzeptphase: enge Zusammenarbeit
Materialwahl beim Gehäuse
Farbe & Form

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Industriedesgin entsteht heute weitestgehend digital – Renderings und Visualisierungen sind Usus. Bei der Materialwahl vertrauen Michael Golser und Schinko dennoch nach wie vor auf physische Bemusterung. Warum? Ganz einfach, Farben wirken auf unterschiedlichen Oberflächen und Materialien völlig anders als auf dem Display. Außerdem sind Farben relativ. Je nach Oberflächenbeschichtung wird Licht nicht in gleicher Weise reflektiert oder absorbiert. Und auch die Haptik kann nur am realen Muster erlebt werden. Reales Ansehen und Fühlen macht also einen Riesenunterschied!

Schinko und Michael Golser arbeiten schon in der Konzeptphase eng zusammen, der Industriedesigner kann auf einen großen Erfahrungsschatz der Gehäuseentwickler:innen zurückgreifen. Und so gelingt es, dass die technische Funktion und die Ästhetik bei Schinko im Einklang stehen. In Zusammenarbeit mit Michael Golser ist übrigens auch das Industriedesign für LIQTRA entstanden.

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