Wer entscheidet über gelungenes Produkt- oder Industriedesign? Darauf gibt es nur eine Antwort: weder der Designer selbst noch der auftraggebende Hersteller, sondern allein der Kunde. Er ist der Adressat der Botschaften und Signale, die eine Produktgestalt aussendet. Weil diese Botschaften immer auch Herkunfts- und Qualitätsbotschaften sind, ist es wichtig, die elementaren Funktionen der umhüllten Maschinen und Geräte über die Formgebung zu transportieren. Darin liegen Sinn und Nutzen von Industriedesign. Die im Inneren verborgene, hochstehende Technik muss äquivalent auch in der Gestaltung und in der Ausführungsqualität spürbar sein. Idealerweise in klarer Abgrenzung zum Mitbewerb. Entsprechend individuell und sorgfältig wird jede Aufgabe betrachtet.
Design macht Produkte und Unternehmen zu Marken
Diese Sicht- und Herangehensweise wird bei Schinko geteilt. Der Spezialist für maßgeschneiderte Maschinen- und Geräteverkleidungen unterhält mehrere, teils jahrzehntelange Partnerschaften mit Industriedesignern. Für jeden Auftrag wird der dafür richtige Designpartner zugezogen. Kriterien sind üblicherweise die Branche, Art der Aufgabe, die Besonderheiten des Kunden und die geografische Nähe. Fragt man Schinko Geschäftsführer Gerhard Lengauer nach dem Mehrwert von Industriedesign, kommt er auf das Potenzial von Markenzeichen zu sprechen. Im Idealfall leisten die Gehäuse, Maschinen- und Geräteverkleidungen genau das. Sie werden durch ihr Äußeres unverkennbar, der dahinterstehende Hersteller profitiert vom Wiedererkennungswert, wird durch seine Formensprache zur Marke.
Das Agilitätsprinzip bei Schinko
Beim Zustandekommen einer maßangepassten Verkleidung arbeitet Schinko bereits seit Jahren nach dem zuletzt in Mode gekommenen Agiliätsprinzip. „Mit Umsetzung Industriedesign und der damit verzahnten Parallelen Entwicklung entsprechen zwei unserer vier Kernkompetenzen genau dieser Denk- und Arbeitsweise“, sagt Gerhard Lengauer. „Während früher auf ein fertiges Lastenheft gewartet wurde, was viele Unterehmen nach wie vor so halten, erfolgen unsere Designleistung und Konstruktionsplanung parallel zum Engineering beim Kunden. Im Gleichschritt treiben wir die Entwicklung agil voran. Das spart enorm viel Zeit und minimiert das Anpassungsrisiko bei auftretenden Änderungen.“
Ideen sofort präsentieren
Zu dieser agilen Entstehungsweise gehört, dass der Stand der Planung vom Kunden jederzeit transparent eingesehen werden kann. Durch 3D-Visualisierungen wird klar, wie das fertige Produkt später aussieht. Die technischen und kommunikativen Möglichkeiten sind ihrerseits Beschleuniger des Agilitätsprinzips. Für eine jüngere Generation von Industriedesigner:innen ist das bereits Standard. „Wir merken in der Zusammenarbeit, dass es für Designer:innen heute usus ist, kurzfristig Ideen zu liefern und eine schnelle Anpassungsfähigkeit zu ermöglichen. Das passt sehr gut zu unseren Kernwerten und unserer Arbeitsweise“, bestätigt Lengauer. „Mit unserer Parallelen Entwicklung arbeiteten wir schon agil, ehe daraus ein Managementkonzept wurde. Dieses Fortschritts- und Kundenvoteilsdenken kann man auch aus unserem Slogan herauslesen: Mehr als die Hülle.“