Schinko GmbH Neumarkt
Mit neuer Reinraumzelle gegen den Chipmangel
Schinko ist in den vergangenen Jahren sukzessive im Bereich Halbleitertechnik gewachsen. Mit einem neuen Reinraum, in dem laborartige Produktionsbedingungen herrschen, können ab so fort noch mehr Bauteile im Haus veredelt werden.
NEUMARKT. Die Schinko GmbH hat sich als Produzent von maßgeschneiderten Verkleidungslösungen für Maschinen und Spezialgehäuse einen Namen gemacht. Zu den Kunden des Neumarkter Unternehmens zählt auch die Halbleiterindustrie. "Teil unserer Unternehmensphilosophie ist es, mit und durch Kundenwünsche zu wachsen und das eigene Leistungsspektrum zielgerichtet zu erweitern", betont Geschäftsführer Gerhard Lengauer.
Herstellung sensibler Produkte
Unter diesem Aspekt ist auch die neue 24 Quadratmeter große Reinraumzelle zu sehen. Reinräume und -zellen sind speziell in der Halbleiterfertigung essenziell. Sie erlauben das Herstellen und Verpacken besonders sensibler Produkte. Durch ein ausgeklügeltes Luftfiltersystem und Sicherheitsschleusen wird ein hochreines Umfeld geschaffen, so wie es für die Bedürfnisse der Chipproduzenten für die nach DIN EN ISO 14644-1 geregelten Reinraumklassen definiert ist.
Großer Mangel an Chips und Halbleitern
Beidem hat Schinko auch bislang schon entsprochen: durch einen eigenen Montageplatz für Reinraumteile samt angeschlossener Waschzelle und durch die Vergabe heikler Aufträge außer Haus. Durch die neue Inhouse-Lösung ergibt sich nicht nur ein Qualitätsplus. Damit einhergehend werden auch Transportkilometer und Tonnen an CO2 eingespart. Lengauer:
"Der Schritt passiert im richtigen Augenblick. Der Chip- bzw. Halbleitermangel lässt manche Branchen bekanntlich gerade stillstehen. Insofern unterstützen wir durch unsere neue Reinraumzelle die Anlagenbauer in der Halbleiterindustrie durch verkürzte Lieferzeiten und höhere Kontingente.“
"Chipproduktion würden viele wohl nicht mit Gehäusetechnik verbinden", so Lengauer weiters. Tatsächlich haben aber die Leistungen von Schinko oft nur noch wenig mit dem traditionellen Bild einer Werkshalle zu tun. Die Fertigkeiten des Unternehmens reichen weit darüber hinaus. Die laborartige Reinraumzelle, wo die Schinko-Mitarbeiter in spezieller Arbeitskleidung Bauteile veredeln und nach Reinraumkriterien bearbeiten, sei nur ein Sinnbild dafür.
Breites Einsatzgebiet
Das Know-how des Unternehmens in der Halbleiterindustrie reiche von der Herstellung von Wafer aus Reinsiliziumrohblöcken über Wafer-Ätzanlagen bis hin zur hoch spezialisierten Prüftechnik für diese Mikrobauteile. "Ähnliche Ansprüche sind auch für die Medizintechnik, den Pharmabereich und in der Lebensmittelindustrie von Belang – drei weitere Bereiche, wo der Name Schinko seit Langem mit höchster Qualität verbunden wird", so Lengauer abschließend.
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