Schinko 4.0: Live erfasste Maschinendaten verbessern Planung und Effektivität

Live erfasste Maschinendaten bringen Schinko einen großen Schritt vorwärts. Die Digitalisierung der Maschinendaten machen den Produktionsprozess komplett berechenbar und so für KundInnen attraktiver.

Das Schlagwort „Industrie 4.0“ war zuletzt in den Werkshallen von Schinko häufiger zu hören. Digitalisierung spielt schließlich auch in einem produzierenden Unternehmen wie Schinko längst eine wichtige Rolle. Dabei geht es aktuell vor allem um die Optimierung der Planung und die ideale Unterstützung im Produktionsprozess selbst. Im Sinne einer wirtschaftlichen Fertigung und der Hebung der Kapazität.

Pilotprojekt Kanten und Zuschnitt

Genau darauf zielt auch die jüngst gestartete Erfassung von Maschinendaten in der Vorfertigung ab. Sie betrifft in einem ersten Schritt zwei Kant-, sowie eine Stanz-Laser- und eine Laserschneidmaschine. Christian Deinhofer, seit Mai 2019 Betriebsleiter bei Schinko, hatte dieses von Geschäftsführer Gerhard Lengauer angestoßene Projekt aufgegriffen und unter Mitwirken der Teamleiter in den letzten Wochen vorangetrieben. Mit dem Ergebnis des Testbetriebs sind nun alle hochzufrieden. Der „Proof of Concept“ gelang. Durch agile Programmierung der Software war auch der Zeitplan zu halten.
Die Kennzahlen und Fertigungsdaten der an ein ERP-System angebundenen Maschinen werden mittels einer Internet-Plattform visualisiert. Auf Bildschirmen am Arbeitsplatz bekommen sowohl die Teamleiter als auch die Bediener:innen der Maschinen übersichtlich aufbereitete Einblicke in den Fortgang des Prozesses.

Wichtige Ein- und Überblicke

„Die Anwender können in verschiedenen Tiefen auf die visualisierten Zahlen blicken“, erklärt Deinhofer. „Es gibt unterschiedliche Dashboards für Kanten und Zuschnitt, und selbstverständlich sind auch für die Arbeiter:innen und Teamleiter andere Ein- und Übersichten vorgesehen.“ Allgemein lässt sich sagen: Während sich beim effektiven Kanten und Schneiden an den Maschinen die Orientierung an den Sollzeiten vereinfacht, der Erfolg der Arbeit live bestätigt wird, erhalten Team- und Betriebsleitung konkrete Daten über Maschinenauslastung, Rüstzeiten, Abweichungen von den Vorgaben – und das selbst von unterwegs mittels Login. Und sämtliches auf einfachste Art. Die Maschinen im Bereich Kanten sind mit einem Ampelsystem visualisiert. Grün bedeutet reibungsloser Prozess, bei Rot kann der Teamleiter unterstützend in kürzester Zeit darauf reagieren.

Berechenbarer und noch wirtschaftlicher werden

„Dadurch ist unsere gesamte Fertigung ab sofort noch berechenbarer“, sagt Deinhofer. „Kapazitätenplanung Maschinenzeiten, Personalaufwand, der für unsere Kalkulation so wichtige Maschinenstundensatz – alles wird damit nachvollziehbarer. Wovon in erster Linie der Verkauf und die Produktionsplanung profitieren, und in unmittelbarer Folge natürlich unsere KundInnen.“
Als Spezialist für Einzelanfertigungen, Klein- und mittlerer Serien maßgeschneiderter Geräte- und Maschinenverkleidungen gewinnt Schinko durch die digitale Maschinendatenerfassung zentrale Aufschlüsse. Die Rüstzeiten sind in der Regel hoch, ab sofort weiß man nun live und über lange Sicht, wie hoch genau. Damit sieht Deinhofer die Position als kostenbewusster Umsetzungspartner weiter gestärkt.
Im nächsten Schritt werden weitere Kantmaschinen in das System eingebunden. Und auch an Schritt drei denken Deinhofer und die Teamleiter bereits. Das intern aufgebaute Know-how und die bislang gewonnenen Vorteile spornen an.

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