Keine drei Monate ist es her, seit Schinko die nunmehr dritte Photovoltaik-Anlage am Standort Neumarkt in Betrieb nahm – doch bereits jetzt wurden weitere Maßnahmen punkto Nachhaltigkeit gesetzt. Die im Werk verkehrenden Hubstapler sind nun mit Elektroantrieb unterwegs, alle neun, also die gesamte Flotte. Parallel wurden vier neue E-Tankplätze für Mitarbeiter:innen und Kunden:innen am Firmengelände eingerichtet. Damit forciert der Spezialist für maßgeschneiderte Maschinen- und Geräteverkleidungen abermals die eigenen Anstrengungen zur Schonung von Umwelt und Ressourcen.
Teil eines Umwelt-Programms
Der Plan hinter all diesen Aktivitäten wurde schon vor längerer Zeit gefasst. Dem „Schinko ZukunftUMWELT-Programm“ ist zu entnehmen, dass es das Unternehmen ernst meint mit umweltverträglichen Handeln und der eigenen Verantwortung. Den Strom für die nun insgesamt fünf E-Tankplätze gewinnt Schinko schon jetzt zum Teil selbst. Die drei PV-Anlagen decken im Sommer bei Sonnenschein den Eigenbedarf bereits zu 100 % ab.
Konkret in Planung: 100 KW-Stromspeicher
Zuletzt geäußerte Überlegungen zu einem ergänzenden Stromspeicher, kann Geschäftsführer Gerhard Lengauer mittlerweile konkretisieren: „Geplant ist, in die E-Speichertechnologie zu investieren und im ersten Schritt einen 100 KW-Stromspeicher im neuen Unternehmensgebäude zu integrieren. Damit können wir Stromspitzen und -schieflasten ausgleichen.“
Die vierte PV-Anlage kommt
Lengauer, der – wie Michael Schinko – selbst ein Elektroauto fährt, erwähnt noch andere Schritte des „Schinko ZukunftUMWELT-Programms“. So soll in den nächsten zwei Jahren eine vierte PV-Anlage errichtet werden. Mit einer zusätzlichen Nennleistung von 80 kWp (Kilowatt peak). Seit 2007 verfügt Schinko zudem über ein eigenes Blockheizkraftwerk, dessen 660 kW starker Gasmotor erzeugt 250 kW Strom und 350 kW Wärmeenergie. Diese werden für Pulverbeschichtungs- oder Reinigungsarbeiten bzw. im Winter zum Heizen eingesetzt. Um letzteres zu ermöglichen, investierte das Unternehmen 2018 in 2 x 35.000-Liter umfassende Heißwasserspeicher.
Erfreulicherweise papierarm
Wobei das Programm auch ganz andere Ressourcen und Aufwände im Blick hat. Papier zum Beispiel. Seit dem das Unternehmen auf Electronic Data Interchange (EDI) umgestellt hat, spart es intern beträchtliche Mengen an Papier ein. „Man glaubt es gar nicht, aber über das Jahr gesehen kommt hier vieles zusammen“, sagt Lengauer. Dass sich dabei auch die Reaktionszeiten verkürzen ließen, freut den Geschäftsführer natürlich ebenso.