Schaltschrank-Spezialist Schinko besetzt Top-Positionen aus eigenen Reihen
77 Lehrlinge in 15 Jahren: Schaltschrankspezialist Schinko aus dem oberösterreichischen Mühlviertel setzt aus Überzeugung auf Fachkräfte, die im eigenen Haus ausgebildet werden. Wir baten sowohl den allerersten Lehrling des Unternehmens als auch den jüngsten zum Gespräch.
Guter Start… Er kann sich an den ersten Tag seiner Lehre als Blechschlosser bei Schinko noch genau erinnern: Thomas Pfeifer, aus St. Oswald, inzwischen 30 Jahre alt, startete einen Tag nach Mariä Himmelfahrt und zwar am 16. August 1999 in sein Berufsleben: „Ich hatte schon im Poly in Pregarten von dem Unternehmen erfahren und schon Erfahrung im Schweißen. Das waren gute Voraussetzungen…“
… mit Kenntnissen vom Schweißen. Heute, 15 Jahre später ist Pfeifer ausgelernter Geselle, arbeitet nach wie vor bei Schinko und werkt in der Edelstahlabteilung.
Paskal will Lehre mit Matura. Ihm gegenüber steht Paskal Steiner (17), der Benjamin im Team von Schinko. Er trat am 1. September ins Unternehmen ein. Seine Laufbahn bisher: Fünf Jahre Gymnasium, zwei Jahre HTL. „Ich wollte einfach arbeiten. Die Matura will ich ab dem zweiten Lehrjahr zusätzlich machen“, erklärt der Technikbegeisterte, der als Interesse „Motorsport“ angibt. Der Führerschein ist für ihn ein wichtiges Etappenziel. „Ab dem ersten Tag war ich in die Produktion eingebunden, habe sofort geschweißt und entgratet“, berichtet Paskal.
Gute Basis für das Management. „Wir betreiben traditionell Aufklärung in der Region, um Interesse für unser Unternehmen zu wecken und Lehrlingsnachwuchs zu rekrutieren“, sagt DI Gerhard Lengauer, Geschäftsführer von Schinko. Derzeit sind bei Schinko elf Lehrlinge in Ausbildung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Philosophie des international tätigen Unternehmens im Bereich der innovativen Schaltschrank- und Gehäusetechnik, wie DI Lengauer ergänzt:
„Unser Ziel ist es, selbst Top-Positionen im Management mit Mitarbeitern zu besetzen, die im Unternehmen als Lehrling begonnen haben. Die Chancen, bei uns Karriere zu machen, sind also sehr realistisch.“